Unser Jahr 2015

2. Deutscher Schüler Cup Biathlon in Kaltenbrunn 2015

Am Wochenende 24./25.1.2015 fand für die besten Nachwuchstalente im Biathlon Deutschlands der 2. Deutsche Schülercup 2015 im Biathlon statt. Insgesamt ca. 200 Sportler der Jahrgänge 2000–2002 waren nach Kaltenbrunn bei Garmisch-Partenkirchen angereist. Auch Cedrik Loettel vom Skiclub 1927 Köthen startete in der wichtigsten Rennserie im Nachwuchsbereich. Auf super präparierte Strecken absolvierte er am Freitag das freie Training. Schon an diesem Tag zeigte sich, dass er mit dem dortigen Schießstand gut zurechtkommen würde. Nach der Mannschaftsführersitzung und als er seine Startunterlagen bekam, wurde seine Aufregung größer. Gemeinsam besprachen sie den kommenden Wettkampf. Am Samstag hatte Cedrik Loettel 4,1 km als Sprintrennen zu absolvieren.
Dabei mussten alle Starter in der ersten Runde verschiedene Technikelemente durchlaufen. Dazu gehörten Führarmwechsel 1:2 im Anstieg, Slalom, Einbeinfahren rechts/links in der Abfahrt, 1:1, Konterkreis rechts / links und ein Labyrinth. Alle diese Elemente konnte Cedi ohne Strafzeit bewältigen. Ein für ihn gutes Schießergebnis mit 0 Fehler liegend und 2 Fehler stehend, bescherten ihm einen guten 16. Platz. Es ist für ihn das erste Jahr, das er im stehenden Anschlag seine 5 Scheiben treffen muss. Am Sonntag startete die Verfolgung. Hier ging es für ihn über 6 km (4×1,5 km mit l/l/st). Über Nacht kamen viele cm Neuschnee.
Auch zum Wettkampf wollte es nicht aufhören, was die Lauf- und Schießbedingungen nicht gerade einfach machten. Nach seinen 0 Fehlern im Liegendanschlag wollte Cedrik Loettel alles. Doch er musste beim 2. Schießen 2x in die Strafrunde. Auch stehend wollten 2 Scheiben nicht fallen. Cedrik kam auf Platz 22 ein. Damit konnte er sich an beiden Tagen im guten Mittelfeld behaupten und damit haben die Köthner Biathleten wieder einmal bewiesen, dass sie konkurrenzfähig auf deutschen Niveau im Schülerbereich sind. Der nächste DSC findet Ende der Ferien in Oberwiesenthal statt.

Landesmeisterschaften Sommerbiathlon in Edderitz

Am vergangenen Wochenende fanden in Edderitz die Landesmeisterschaften im Sommerbiathlon 2015 mit dem Luftgewehr statt. Der Skiclub 1927 Köthen musste an diesem Tag seine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft 2015 in Bayrisch Eisenstein absolvieren. Den Anfang machten unsere Bambinis, die erstmals zur LM an den Start gingen. Über 800 m liefen oder fuhren sie mit dem Laufrad. Sie mussten 5x Zielwerfen, mit den Sandsäckchen auf eine große Biathlonscheibe treffen. Danach ging es mit Hilfe der erwachsenen Sportler in die Strafrunde. Es siegten Timm Wrede, Kimi Noelle Siebert, Simone Holtz und Vincent Dräler.
Die Laser- und Luftgewehrschützen hatten längere Strecken durch das Seebad zu laufen. In der Schüler C w siegte Jessica Friedrich mit 3⁄2 Fehlern und in der Schüler C m belegte Alexander Finze Platz 1 mit 0/1 Schießfehler. Die Schüler B m ging an William Platz vom BSV Nünchritz, die Schüler B w gewann Emelie Hammer. Ab der Schüler A m wurde dann auch stehend geschossen. Hier siegte Cedrik Loettel mit 1⁄2 Fehlern. Die Jugend männlich gewann Johannes Pick mit ebenfalls 1⁄2 Schießfehlern.
Bei den Damen 1 belegte Anne Pietrasik und in der Altersklasse Kerstin Finze jeweils den Platz 1. Der Herrenstart wurde von Tobias Schröder (mehrmaliger Deutscher Meister) angeführt. Er siegte in der Herren I, Steffen Jabin in der Herren II, Torsten Franke in der Altersklasse und Horst Hoffmann bei den Senioren. Nach dem Zieleinlauf des letzten Sportlers hatten alle Sportler eine erfolgreiche Qualifikation geschafft und erforderliche Zeitnorm vom DSB erreicht. Es war ein gut organisierter und erfolgreicher Wettkampf für den Skiclub 1927 Köthen.

Vier Schützen am Schießstand bei der LM 2015

Auftakt der kommenden Wintersaison 2015 für die Winterbiathleten des Skiclub Köthen

Eine kleine Gruppe von Winterbiathleten war am vergangenen Wochenende zum Stadionbiathlon und Läufertag in Schmiedeberg/Sachsen in der Nähe von Altenberg unterwegs. 2 hervorragende Tage konnten die Sportler Alexander Finze und Cedrik Loettel verzeichnen.

1.Tag Stadionbiathlon 2015

  • 10m Alexander Finze belegte Platz 1 mit 1 knappen Schießfehler über 2000m und 33s Vorsprung.
  • 11w Jessica Friedrich belegte Platz 8 mit 4 Schießfehlern, sie kann es deutlich besser, kämpft aber immer bis ins Ziel, ihre Laufleistung reicht leider zur Kompensation von vielen Schießfehlern nicht aus
  • 12m Timon Herfurth hatte seine erste Standortbestimmung für ihn auf unbekanntem Terrain, Platz 7 mit 6 Fehlern über 4km und einer Kampfleistung auf den letzten Metern
  • 15m Cedrik Loettel belegte einen hervorragenden Platz 3 mit 6 Fehlern über 5km und einer gleichwertigen Laufleistung mit den Sportschülern von der Eliteschule des Sports aus Altenberg, er brachte einige zum Staunen und Grübeln
  • 14m Malte Neumann muss als Neuling Erfahrung sammeln, belegte Platz 3 mit 8 Fehlern über 5km aber noch großem Laufrückstand

2.Tag Läufertag 2015

  • 2000m auf der Laufbahn
    10m Alexander Finze, Platz 2 mit 8:34min
    11w Jessica Friedrich, Platz 6 mit 10:20min
    12m Timon Herfurth, Platz 4 mit 8:29min
  • 3000m auf der Bahn
    15m Cedrik Loettel, Platz 2 mit 11:08min, bewieß Stehvermögen gegen die schnellsten seiner Altersklasse
    14m Malte Neumann, Platz 5 mit 12:14min
  • 10000m
    Tobias Schröder lief im Alleingang 34:02min, über seine Zeit enttäuscht, wollte unter 34min laufen, aber ein Hase hat gefehlt.

Deutsche Meisterschaft Sommerbiathlon

Der Skiclub Köthen hat Ende Juli an der Deutschen Meisterschaft im Sommerbiathlon in Bayrisch Eisenstein teilgenommen. Der elfjährige Timon Herfurth hat Tagebuch geführt und seine Eindrücke von seiner ersten Deutschen Meisterschaft festgehalten.

1.Tag – Dem Wetter getrotzt 

Nach einer langen Anreise am Mittwoch ging es gleich weiter zum Training. Leider spielte das Wetter nicht mit, wir waren alle durchnässt und freuten uns auf eine warme Dusche und Abendessen. Dann ging es zu meiner ersten Mannschaftsbesprechung. Nach den vielen Informationen war ich sehr gespannt wie alles ablaufen wird. Der erste Wettkampftag startete dafür bei schönstem Wetter. Doch zu früh gefreut. Kaum starteten die ersten Teilnehmer, frischte der Wind auf und es hagelte Fehler. Doch Johannes Pick ließ sich davon nicht unterkriegen und lief was das Zeug hält auf Platz 1 (Sprint KK). 
Dabei halfen sicher auch die Motivationssprüche die unsere Köthner Mädels liebevoll mit Kreide auf der Strecke aufmalten. Das Wetter blieb wechselhaft, doch unsere Läufer lernten daraus und lieferten sehr gute Schießergebnisse im 2. Wettkampf (Sprint LG). So konnte sich Tobias Schröder Gold, und Andreas Hoffmann Silber ergattern. Aber auch alle anderen haben gute Platzierungen erreicht. Nach einem langem Tag starte ich morgen auch, und hoffentlich bleibt mir der Wind erspart.

2.Tag – Pleiten, Pech und Pannen

Ein sonniger Morgen und ein gutes Frühstück waren der perfekte Start in den Tag. Doch schon auf dem Weg zum Stadion stieg die Anspannung und beim Anschießen musste ich mich sehr konzentrieren, dass ich nicht so zittere vor Nervosität. Zum Glück war ich nicht allein, meine Teamkollegen Malte und Cedrik starteten mit mir. Insgesamt habe ich drei Fehler geschossen, womit ich doch recht zufrieden sein kann für meinen ersten Lauf, bei solch einem großem Wettkampf. Auch alle anderen waren höchst motiviert und erzielten gute Ergebnisse. So holte sich Johannes Pick erneut Gold.
Dann startete endlich ein Massenstartrennen und zunächst ging alles gut. In der letzten Runde verausgabte sich Johannes Pick so sehr, das er im Ziel erst einmal versorgt werden musste. Auch bei unseren besten Sportlern ist eben ein Limit erreicht. Irgendwie zog sich dann eine Pechsträhne durch den Tag, denn auch Tobias Schröder konnte nicht starten. Für uns hieß es dann Peter Hoffmann umso kräftiger anzufeuern. Doch es sollte nicht sein. Peter schoss leider ein paar Fehler zu viel. Trotz allem war der Massenstart sehr spannend und unsere Sportler erreichten gute Platzierungen. Nach so einem langen Tag freuten wir uns auf das Hotel und die Sauna. Hoffentlich sind morgen wieder alle fit am Start. 

3.Tag – Mein erster Massenstart 

Ein neuer Tag, ein neuer Start. Doch einige von uns und auch ich durfte dieses Mal länger schlafen, da wir erst am Nachmittag starteten. Gegen Mittag kamen wir zum Wettkampfgelände und ließen uns berichten, was schon passiert war. Die Herren konnten wir dann noch tatkräftig anfeuern. Mit Erfolg, wir holten uns eine Silbermedaille dank Peter Hoffman. Nach dem letzten Läufer der Herren wurde es hektisch, schnell musste ich zur Waffenkontrolle und zum Anschießen.
Dann war es so weit und ich startete bei meinem ersten Massenstart. Irgendwie verlor ich die Nerven und lief an meinem Gewehr vorbei. Also drehte ich eine Ehrenrunde im Schießstand. Wie sagt man so schön: Aus solchen Fehlern lernt man. Am Ende haben alle ein super Rennen abgeliefert. Dank Johannes Pick, der wieder einmal Gold holte, können wir uns auf eine Runde Sekt und Apfelschorle vom Hotelchef freuen. Morgen ist der letzte Tag mit zwei spannenden Staffelwettkämpfen. Ich bin sicher, dass wir super Teams haben, die den einen oder anderen guten Platz erreichen werden. 

4.Tag – Erfahrungen sammeln 

Nun kam mein letzter Tag der deutschen Meisterschaft. Aufgeregt war ich schon seit dem Aufstehen, denn ich war Schlussläufer meiner Schülerstaffel. Meinen Gewehrständer hatte ich mir gut gemerkt. Also was sollte schon schiefgehen. Unser Startläufer Malte Neumann machte seine Sache fast perfekt, ohne Strafrunde übergab er an Cedric Loettel. Der lief auf Platz 1 vor. Doch da hatte er schon eine Strafrunde kassiert. Ich wollte genau so schießen wie an den anderen Tagen und liegend keine Fehler machen. Doch leider war mir das Glück nicht hold und ich kreiselte zweimal in der Strafrunde. Schade, wir belegten nur Platz 5. Wir hatten es vergeigt. Dennoch machten mir die Trainer Mut für das nächste Jahr und machten mich darauf aufmerksam, dass ich doch nur zum lernen mitgefahren war. Die anderen Staffeln schlugen sich achtbar.
Die Männer wurden komplett neu gewürfelt und konnten im Luftgewehr mit Andreas Hoffmann, Christoph Finze und Peter Hoffmann den fünften Platz erreichen. Kurze Zeit später mussten sie schon wieder ran. Wo holen sie nur die Kraft her? Diesmal wurde Tobi durch Grit Otto ersetzt. Zur Überraschung belegten Grit, Christoph und Peter Platz 3. Die Jugend war sehr enttäuscht. Sie wollten es besser machen, doch Platz 4 im Luftgwehr und Platz 7 im KK, das können sie besser. Zwischendurch fand ich beim Anfeuern noch Zeit viele Blaubeeren zu naschen. Nach aufregenden Tagen ging es nun aber nach Hause. Nach fünf Stunden fahrt war ich 22:30 Uhr wieder zu hause. Vati und Mutti wollten alles wissen, und ich musste alles berichten. Aber sie können ja nächstes Jahr mitfahren.

Sommernachtbiathlon 2015

Zusammen oder Gemeinsam ist man stark

Ich wurde von der Vereinsführung gebeten, gemeinsam mit meiner Frau das besondere Wochenende des Skiclub 1927 Köthen e. V. in Bildern festzuhalten und mir ein paar Sätze zum Beschreiben aus Sicht eines Aussenstehenden zu überlegen. Dies ist allein ganz schön schwierig, jedoch ist mir beim Betrachten der Bilder vom Sommernachtbiathlon eines aufgefallen, zusammen ist man stark und das, auch wenn man eine vermeintliche Einzelkäpfer Sportart betreibt und dies auch noch in einer Gegend in der man eher auf Verwunderung trifft – ….wie Ihr Kind macht Biathlon? Gibt’s da Schnee? – als auf Zuspruch und Bewunderung.
Dennoch wird hier nicht nur Biathlon (im Sommer und Winter) betrieben/ ausgebildet, nein, dies wird erfolgreich getan. Denn ohne Grund wird ein Johannes Pick nicht mehrfacher Deutscher Meister in seiner Altersklasse. Und das gegenseitige Unterstützen beim Üben wichtig ist, ist bekannt, allerdings ist es ebenso wichtig beim Ausrichten und Vorbereiten von Wettkämpfen. Dies konnte man selber am 21. und 22.08.2015 beobachten, denn ohne die vielen engagierten Teilnehmer, Betreuer, Feuerwehrleute und Vereinsmitglieder wäre der Wettkampf weniger reibungslos, unschöner und langatmiger abgelaufen. Neben der beeindruckenden tiefenentspannten und dennoch begeisternden sommernächtlichen Atmosphäre für jeden einzelnen kämpfenden und alles gebenden Teilnehmer, war eine Lockerheit zu spüren, die ich mir von anderen Sportarten und anderen Sportveranstaltungen wünschen würde.
Denn es geht doch um Sport und die Freude daran, die Freude sich über die Leistung anderer mitfreuen und diese mittels Anfeuerungen zur nächsten Bestzeit zubringen und auch davor Respekt vor dem Gegenüber zu haben. Denn der hat auch Freude am gleichen Sport, denn sonst würde er ihn nicht ausüben. Und das hat man gemerkt, vor und zwischen den Wettkämpfen wurde gealbert und gelacht. Jedoch während der Wettkämpfe hat sich jeder, egal ob in der Ältesten oder der jüngsten Altersklasse, voll reingehaauen und sein Bestes gegeben, was wiederum das Publikum begeisterte und die Sportler weiter antrieb. Und nach dem Rennen konnten sich alle über die gezeigten Leistungen Ihrer Mitstreiter freuen, auch wenn der ein oder andere mit sich und seinen Schießfehlern haderte. So sind wir Menschen, streben ständig nach Faulheit und Perfektion.

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