Unser Jahr 2013

Der amtierende Deutsche Meister im Sommerbiathlon kann es auch auf Ski

Der 1. Deutsche Schülercup 2013 fand in Oberhof statt. Am Mittwoch bei frühlingshaften Temperaturen war der Wettkampf noch stark gefährdet. Doch auf Grund der kalten Temperaturen ab Donnerstag wurde durchgängig Schnee geschossen, sodass der Wettkampf unter idealen Bedingungen stattfinden konnte. Das Freitagsvormittagtraining wurde vom Komplex zum reinen Langlauftraining umfunktioniert, da die Schießauflage noch nicht fest genug war. Am Freitagnachmittag fand das planmäßige Training der alpinen Fahrformen in der Skihalle in Oberhof statt. Hier konnten die einzelnen Elemente, wie z.B. Einbahnfahren, rückwärts Skaten, Sprünge in Fahrt- und Seitrichtung, Slalom in der Ebene und in der Abfahrt usw. geübt werden. Diese wettkampfform war im Biathlonbereich absolutes Neuland. Der einzige Starter des Skiclub 1927 Köthen Johannes Pick machte sich erstmals mit diesen Elementen vertraut. Johannes Pick in der S15m und bei einer Körpergröße von 178cm, tat er sich mit diesen kurzen Wendungen sichtlich schwer. Er bemühte sich sehr. Von mal zu mal ging es besser. Am Samstagvormittag galt es jetzt das geübte im Wettkampf abzurufen. Mit nur 15 Strafsekunden und einer ordentlichen Laufleistung brachte er den 1. Tag und die große Aufregung zu einem positiven Ende. Er belegte in einem Starterfeld mit über 40 Starter aus ganz Deutschland zwar nur Platz 35, aber hatte nur wenige Sekunden Rückstand auf vordere Plätze. Am Nachmittag des selben Tages waren die Strecken im Biathlonstadion am Grenzadler schon gut präpariert, so dass ein Komplextraining für alle Landesverbände möglich war. Alle 200 Starter lechsten schon nach dem ungewöhnlichen Vormittag nach dem Biathlontraining. Bei sehr guten Schießbedingungen (gute Sicht und kein Wind) zeigte Johannes sein gefestigtes Schießen und war guter Dinge für den nächsten Tag. Jetzt galt es mit Hilfe des Trainers die richtige Skiauswahl und das dazugehörige Wachs (Paraffin) zu finden und für den nächsten Tag den Ski vorzubereiten. Am Sonntagmorgen war schon 7.45 Uhr Waffenkontrolle. Man merkte Johannes die Anspannung deutlich an. Sein Ziel ist eine gute Saisonleistung zu zeigen, um vielleicht die Möglichkeit zu haben an einem Leistungsstützpunkt weiter zu trainieren. Dier ersten 20 Schuss beim Anschießen waren eine Katastrophe und die grauen Haare beim Trainer wurden um einige mehr. Nach einem ruhigen Gespräch mit dem Sportler begannen sie von Neuem und es wurden bessere Trefferbilder. Er lief sich warm und dann gings zum Start. Johannes ging das Rennen über 8km mit 4x Schießen sehr engagiert an. Er beherzigte am Schießstand die Warnungen seines Trainers. Bei diesem Einzelwettkampf bekommt man für jeden Schießfehler 45s Strafe. Doch Johannes zeigte wie im Sommer, als er dort Deutscher Meister im Sommerbiathlon wurde, dass er mit diesem Schießstand gut zurecht kommt. Bei seinen 4 Schießeinlagen schoss er nur 1 Fehler. Dieses Ergebnis war an diesem Tag eines der besten. Unter großer Freude stand er bei der Siegerehrung auf Platz 6. Um ihm herum 3 Thüringer und 2 Bayern. Er bekam großes Lob vom Trainer und von Christoph Finze, der jetzt Trainer am Olympiastützpunkt in Altenberg ist und als letzter Köthner im Schülercup auf dem Podest stand. 

Landesmeisterschaften Sachsen im Biathlon

Am Wochenende standen für den Skiclub 1927 Köthen die Landesmeisterschaften Sachsen im Biathlon auf dem Programm. Der Teil der Wettkämpfer bis zur Altersklasse 10 absolvierten nur einen reinen Langlaufwettkampf. Der 2. Teil der Biathleten absolvierten am Freitagabend noch ein Lauf  und Schießtraining in Edderitz. Dort kam auch die Nachricht aus Altenberg, dass aufgrund widriger Bedingungen (-13°, hohe Luftfeuchtigkeit)und im Interesse der Gesundheit der Sportler an beiden Tagen nur einen Langlaufwettkampf durchgeführt wird. Samstagmorgen war bereits 6.15 Uhr Abfahrt für alle Wettkämpfer. Doch alle Eltern helfen mit ihre Kinder zum zentralen Treffpunkt zu bringen. Nach ihrer Ankunft in Zinnwald in der Sparkassenarena Osterzgebirge mussten sich alle mit den Laufstrecken vertraut machen, ihre Ski wachsen um sich dann im Wettkampf mit 150 Teilnehmern zu behaupten. Im Sprintrennen hatten alle Wettkämpfer verschiedene Technikelemente zu durchlaufen. Dazu gehörten eine Acht, zwei Labyrinthe usw. Der erste Starter für den Skiclub 1927 Köthen war Maurice Herold in der S11m. Er bekam an diesem Tag seine Konzentration nicht in den Griff. Darunter litt seine klassische Lauftechnik. Einstellung und Moral stimmten wie immer. Er belegte Platz 5mit einem für ihn zu großen Zeitrückstand. Als zweiter Starter ging Cedrik Loettel in der S12m an den Start. Er zeigte ebenfalls Aufregung, aber auch Motivationsprobleme. So handelte er sich einen zu großen Laufrückstand ein. Es folgte der Start der S6/7. Hier ging Alexander Finze für den SC Köthen an den Start. Die klassische Lauftechnik ist nicht seine Vorliebe. Doch auch der Stadionsprecher fand sehr lobende Worte über die Lauftechnik des jüngsten Köthner. Er musste wie alle den sehr anspruchsvollen Schießstandberg bezwingen. Außerhalb der Spur geht es für ihn nicht immer so einfach. Doch es folgte eine sehr rasante Abfahrt für die Kleinen. Alexander ist ein guter Abfahrer und bewältigte sie problemlos. Er machte auf der Strecke „Fritze flink“ und zum Schluss Rakete, das sind seine Worte für anstrengen und Endspurt. Er erzielte den verdienten 1. Platz. Nächste Starterin war in der S14w Josie Schnarr. Sie ist erst seit 4 Wochen im Verein und fährt erst den 11 Tag Ski. Sie hatte eine für sie sehr schwere Strecke zu bewältigen und kämpfte gegen Sportler die schon 5  6 Jahre Ski fahren. Ihre Art und Weise, Ihr Engagement und Anstrengungsbereitschaft zeigte welches Leistungspotential in ihr steckt. Die letzte Altersklasse war die S15m mit Jonas Baumgarten und Johannes Pick vom Skiclub Köthen. Johannes , der schon als kleines Kind zum Skiclub kam und großgewachsen ist und Jonas der erst seit 1 ½ Jahren im Verein ist und sehr schmächtig von Statur aus ist. Kampfgeist und Anstrengungsbereitschaft verbindet beide. Jeder will auf seiner Niveaustufe die bestmögliche Leistung abrufen. Johannes belegte mit einem vertretbaren Laufrückstand Platz 5. Jonas konnte sein Ziel nicht Letzter zu werden leider nicht erreichen. Das hohe Laufniveau machte ihm ein Strich durch die Rechnung. Er bemühte sich technisch sauber und mit hohem Willen die Strecke zu bezwingen. Hier kann sich mancher Sportler etwas abschauen. Am Nachmittag absolvierten alle Köthner noch eine Trainingseinheit, ungeachtet dessen, das noch ein Wettkampftag folgte. Für die Trainer stand noch das traditionelle Fußballspiel Osterzgebirge gegen Westerzgebirge auf dem Programm. Mit Köthner Verstärkung konnte das Osterzgebirge gewinnen.Die Streckenlängen am 2. Tag wurden verlängert und damit das Streckenprofil deutlich erschwert. Alle Köthner Skiläufer konnten sich in der technischen Ausführung deutlich verbessern. So gelang es allen ihren Zeitrückstand zum Sieger zu verkürzen. Mit zunehmendem Schneetraining ist eine Verbesserung sofort sichtbar. Es war so ein gelungener Wettkampf im tiefverschneiten Altenberg. Johannes Pick konnte sich wiederum im Notizblock von Peter Bachmann (Vater von Tina Bachmann – Landestrainer Sachsen) einschreiben. Die Köthner behaupteten ihre Plätze. Alexander Finze zeigte auch heute wie sein Skitalent. Er belegte im Massenstart Platz 2. 
Der Skiclub 1927 Köthen möchte sich auch auf diesem Weg beim sächsischen Skiverband und besonders beim SSV Altenberg für die Teilnahme und die guten Trainingsbedingungen bedanken.

2. Schülercup in Clausthal-Zellerfeld

Auch der 2. Schülercup in Clausthal-Zellerfeld war im Vorfeld durch die Wetterkapriolen stark gefährdet. Mit einer riesigen Energieleistung und vielen freiwilligen Helfern sicherte der WSV Clausthal-Zellerfeld diesen Schülercup ab. Selbst die angereisten Landesverbände aus schneesicheren Regionen waren über die guten Bedingungen im Harz verwundert. 
Freitagmorgen fuhr die kleine Gruppe des Skiclub 1927 Köthen (2 Sportler und 1 Trainer) auf den Sonnenberg zum freien Training. Johannes Pick und Jonas Baumgarten und auch der Trainer, Torsten Franke, kennen das Areal am Sonnenberg sehr gut. Viele Wettkämpfe und noch mehr Trainingseinheiten fanden für die Köthner hier schon statt. Das Training am Schießstand fand unter sehr guten Bedingungen statt. Die Schießleistungen waren dementsprechend gut. Am Ende des Trainings wurde die Wettkampfstrecke in Augenschein genommen. Einige Sorgen bereiteten die Eisplatten in und nach der Tunneldurchfahrt. Nach dem Mittag machten die Sportler einen kurzen Mittagschlaf. Der Trainer, welcher an diesem WochenendeBetreuer, Koch, Psychologe, Wachser, Mannschaftsführer usw. ist, präparierte in dieser Zeit die Ski der Sportler. Zur Mannschaftführersitzung der Landesverbände wurde der Schülercup in seinen Einzelheiten besprochen. In dieser Zeit bewegten sich beide Sportler noch 1 Stunde, bevor sie mit großer Erwartung die Startliste in Augenschein nahmen. Beide waren in der 1. bzw. 2. Startgruppe gesetzt worden. Gegen Abend setzte starker Schneefall im Oberharz ein. 
Am Samstag wurde ein Sprintwettkampf über 6km mit 2 Schießeinlagen (l, st) abgefordert. Jonas Baumgarten in der S15m ging mit der Startnummer 121 an den Start. Es war sein 1.Start im Deutschen Schülercup. Jonas ist sehr ehrgeizig und engagiert. Seine Entwicklung des letzten Jahres ist positiv. Trotzdem weiß er schon vor dem Rennen das nur hintere Plätze für ihn realistisch sind. Am Schießstand zeigte er mit liegend 0 und stehend 1 eine hervorragende Leistung. Johannes Pick S15m, mit einem 6. Platz von Oberhof im Gepäck, hatte sich viel vorgenommen. Mit diesem Willen und seiner großen Kraft ging er die Strecke sehr engagiert an. Er ist ein Sportler, der auch in den Abfahrten keine Angst kennt. Das sollte ihm diesmal zum Verhängnis werden. Nach der schnellen Tunnelabfahrt kommt eine langgezogene Rechtskurve. Der Neuschnee deckte die Eisplatten ab. In der 1. Runde kam Johannes schon zum Sturz. Er kam zum Liegendschießen und ließ 2 Scheiben schwarz. Das Stehendschießen brachte ihm 3 Treffer, nach unnützer Erhöhung der Schießgeschwindigkeit folgten 2 Fehler. Er lief das Rennen engagiert fertig. Im Ziel stellte sich heraus das er auch in der 2. Runde zu Sturz gekommen war. An diesem Tag war für keine vordere Platzierung möglich.
Am 2. Tag gab es für viele Landesverbände einen ungeliebten Speziallanglauf. Alle Sportler und Trainer müssen sich aber den Entscheidungen des DSV beugen. Am Sonntag galt es alle Motivation und Kraft nochmal zu sammeln, und 4 schwere Anstiege bzw. 4 schwere Abfahrten zu bewältigen. Bei der Mannschaftbesprechung war für Johannes Pick das Ziel Platz 20 oder besser. Diese Zielstellung wurde von ihm knapp verfehlt. Sein persönlicher Erfolg war an diesem Tag 4x unfallfrei die Abfahrt zu bewältigen. Jonas Baumgarten steigerte seine Leistung an diesem Tag. Hochachtungsvoll feuerten ihn die Trainer anderer Landesverbände an und zollten ihm so auch Achtung vor seiner Leistung. Der Schülercup in Clausthal – Zellerfeld brachte für Johannes nicht den gewünschten Erfolg. Doch für einen Sportler ist es wichtig nach vorn zu schauen. Sachsenmeisterschaft und Schülercup in Oberwiesenthal stehen schon vor der Tür. Doch vorher fahren beide noch einmal gemeinsam mit 14 Trainingskameraden nach Gehlberg / Oberhof ins Trainingslager.

Die Kinder und Jugendspiele im Biathlon bzw. Langlauf

In Oberwiesenthal war das Ziel des Skiclub 1927 Köthen am letzten Wochenende. In der S6/7  zur S10 fanden Langlaufwettkämpfe statt. Ab der S11 bis zur S15 fanden Biathlonwettbewerbe statt. Der Wettkampf war ein Sprint unter Staffelbedingungen, das heißt jeder hat pro Schießeinlage 3 Nachlader. Am 1. Tag eröffneten die Jüngsten den Wettkampf. Der Kleinste vom Skiclub war Alexander Finze in der S6/7m. Sehr motiviert ging er sein 1km Rennen in der klassischen Technik an. Auf der Strecke hielt er das Tempo immer hoch. Sein Lohn war Platz 2, eine richtige Hausnummer für uns. Jessica Friedrich in der S8/9w konnte an diesem Tag nicht ihre gewohnte Leistung abrufen. Sie gab ihr bestes, das reichte aber nur für Platz 9. Maurice Herold in der S11m musste bei diesem Wettkampf aufgelegt schießen. Das ist eigentlich ein Vorteil für die Sportler, doch Maurice kann das schon im freien Anschlag. Die ersten 4 Schuss fanden sicher ihr Ziel, der fünfte war der Fehler, doch mit dem 1. Nachlader hatte er alles getroffen und er ging auf die Strecke. Er konnte die Lücke zu den Vorhergehenden nicht schließen, behielt seine restliche Konkurrenz im Griff und belegte Platz 3. Cedrik Loettel in der S12m musste ebenfalls noch klassisch laufen und hatte 2 Liegendschießen zu absolvieren. Das 1. Schießen ging für ihn sehr gut und er konnte ohne Strafrunde auf die Strecke gehen. Beim 2 Schießen gelang es ihm trotz 3-er Nachlader nicht die Strafrunde zu vermeiden. In der Loipe ist eine Steigerung notwendig, Platz 7 konnte ihn und den Trainer nicht zufrieden stellen. Mit Josie Schnarr in der S14w ging mal wieder ein Mädchen an den Biathlonstart. Mit ihren wenigen Monaten Ski- und Schießerfahrung schafft sie es schon recht gut mit der Konkurrenz mitzuhalten. Beim Liegendschießen konnte sie die Strafrunde vermeiden, doch das Stehendschießen bereitet ihr noch Schwierigkeiten. Doch mit 1 Strafrunde ging sie auf die Strecke. Diese Leistung lässt Hoffnung aufkommen, um auch im Sommerbiathlon zur Deutschen Meisterschaft gute Leistungen zu zeigen. In der S15m waren wieder Jonas Baumgarten und Johannes Pick am Start. Jonas zeigte als guter Schütze diesmal Nerven und musste die Nachlader in vollen Umfang in Anspruch nehmen. Sein Eifer auf der Strecke war wieder vorbildlich, er errang Platz 8. Johannes Pick wollte ganz vorn ankommen. Hochkonzentriert ging er in den Wettkampf. Ein sehr gutes Trefferbild beim Anschießen ließ Hoffnung aufkommen für den Wettkampf. Seine Schießeinlagen waren lehrbuchreif, jeweils 5 Treffer mit 5 Schuss. Auch auf der Strecke wusste er sich auch lauftechnisch richtig zu verhalten. Er belegte Platz 2. Peter Bachmann, Landestrainer Sachsen, fand lobende Worte für Johannes.
Am 2. Tag stand ein Techniksprint mit Schießen auf dem Programm. Hier mussten unterschiedliche Elemente auf der Laufstreck bewältigt werden( Eintakter, Zweitakter, Armarbeit, Beinarbeit Buckelpiste, Slalom, Einbeinfahren usw. ) Für die Altersklassen mit Schießeinlagen waren die Bedingungen am Schießstand zum Anschießen noch in Ordnung. Doch langsam zog Nebel am Fichtelberg auf. Die Bedingungen für ein sicheres Schießen waren im Wettkampf nicht mehr gegeben. So kamen bei allen Sportler sehr viele Schießfehler zu stande. An diesem Tag gelang es keinem Köthner Biathleten auf das Podest zu laufen. Doch auch Jessica Friedrich und Maurice Herold ließen beim Langlauf zu viel Zeit auf der Strecke liegen und konnten keinen Podiumsplatz belegen. Jetzt blieb es an dem Jüngsten Alexander Finze die Ehre der Köthner zu retten. Er lief die schnellste reine Laufzeit, doch er kann noch nicht lesen was auf den Technikschildern steht. ER hatte sich die Laufstrecke am Vortag angeschaut, um alles auswendig zu lernen. So vergaß er das Einbahnfahren, welches er in einer stabilen Abfahrtshocke durchfuhr. Ohne seine Zeitsstrafe wäre er Sieger gewesen. Alexander freute sich über seine 2 . Silbermedaille an diesem Wochenende. In der Zeit bis zur Siegerehrung machten alle Köthner eine zünftige Schneeballschlacht. Ein erfolgreiches Wochenende geht zu Ende und ist hoffentlich ein gutes Omen für den 3. Deutschen Schülercup im Biathlon in Oberwiesenthal am kommenden Wochenende.

Die Köthner Skiläufer fuhren am Samstag zum Sonnenberg zur Landesmeisterschaft im Skiathlon

Alle Sportler waren sehr motiviert, doch es gab über das Radio noch eine zusätzliche Motivation. Am vergangenen Dienstag hatten die Köthner Biathleten Besuch vom Radiosender MDR-Radio Sachsen – Anhalt. Dieses Interview wurde auf dem Weg zum Wettkampf gesendet. Spätestens jetzt kribbelte es allen Sportlern in Händen und Füßen. In der Altersklasse S8  S11 wurde ein reiner klassischer Wettkampf ohne Skiwechsel durchgeführt. Ab der S12 aufwärts wurde der Skiathlon wie bei den Großen erst klassisch und dann freistil absolviert.
Wie schon den ganzen Winter musste Alexander Finze in Sachsen- Anhalt wieder in der größeren Altersklasse an den Start gehen. In einem großen Starterfeld von 16 Startern wusste er sich gut in Szene zu setzen. Mit einem furiosen Start und kraftvollem Doppelstockschub brachte er sich in die 3. Position. Bis 100m vor dem Ziel lag er auf dem Bronzeplatz, doch er kam zu Sturz. An diesem Tag war für ihn Platz 4 ein Riesenerfolg, denn alle Gleichaltrigen ließ er hintersich. Jessica Friedrich in der S8w erwischte einen nicht so guten Start, doch mit großem Kampfgeist und recht ansprechender Technik kämpfte sie sich nach vorn und belegte verdient Platz 1. Maurice Herold in Der S11m wollte seinen Sieg vom Vorwochenende bestätigen. Schnell setzte er sich in einer Dreiergruppe mit ab. Schon bald wurde klar das Rennen wird zwischen Wernigerode und Köthen entschieden. Am langen Anstieg forcierte sein Gegner das Tempo. Maurice musste etwas abreißen lassen und belegte im Ziel einen sicheren Platz 2 mit nur wenigen Sekunden Rückstand. Cedrik Loettel war an diesem Tag sehr engagiert. Doch am Start kam er zu Sturz und verlor wertvollen Boden. Er ließ auf der klassischen Strecke den Rückstand nur unwesentlich größer werden. Mit dem Skiwechsel konnte er noch einige Plätze gut machen. Er belegte Rang 7. Josie Schnarr in der S14w lernte wie so oft in letzter zeit eine neue Langlaufdisziplin kennen. Ihr erster Skiathlon war Neuland. Der Wechsel von klassichen Lauftechnik zur freien Technik bereitete ihr schon einige Probleme. In der letzten Runde kam sie in der rasanten Abfahrt zu Sturz und büßte so ihren 3. Platz ein. In der S15m sollte nur Jonas Baumgarten an den Start gehen. Johannes Pick, der etwas kränkelte, fühlte sich zum Abschlusstraining am Freitag in einer guten Verfassung. So entschieden er und die Trainer den Skiathlon doch anzugehen. Jonas Baumgarten kämpfte wie gewohnt, aber konnte an diesem Tag körperlich nicht mehr leisten. Er belegte Rang 5. Besser lief es für Johannes Pick, er hielt sich immer in der Spitzengruppe auf. Im klassischen Stil ließ er die beiden etwas ziehen und wechselte als dritter die Ski. Jetzt im Freistil machte er Meter für Meter gut und konnte mit einer guten Lauftechnik Platz 2 erringen. Nun gingen noch 3 Erwachsene an den Start. In der D21 über 2x3km belegte Anne Pietrasik Platz 3. Die Modellathletin mit ihrer Körpergröße von 1,85m ist eine imposante Läuferin, denn sie war bis vor ½ Jahr für Deutschland noch im Rennschlittensport unterwegs. Vorletzter Starter für Köthen war Torsten Franke in der H46. Er musste 2×7,5 km absolvieren. Er kämpfte und zeigte seinen Sportlern ein engagiertes Rennen. Am Ende belegte er Platz 8. In der H21 war Christoph Finze am Start. Er war auf Heimatbesuch in Köthen. Er machte ein technisch sauberes Rennen und hatte viel Spaß am Skifahren. Ein persönliches Duell lieferte er sich mit seinem 15min vor ihm gestarteten Vater, den er unbedingt überrunden wollte. Doch dieser konnte sich bis 100m vor dem Ziel der Überrundung erwehren und Christoph ging an seinem Vater vorbei. Bei super Sonnenschein und gut präparierten Strecken und vielen guten Ergebnissen war es für den Skiclub 1927 Köthen ein schöner Wintertag. Nächstes Wochenende sind für die Köthner die nächsten Biathlonwettkämpfe in Altenberg.

Bei ständigem Flockenwirbel und teils kräftigem Wind fand am Samstag der Berganstiegslauf im Tischlertal in Altenau statt

Der Skiclub 1927 Köthen nutzte den Wettkampf um mit den Sportlern auf Schnee zu bleiben, denn in 14 Tagen folgt der nächste Biathlonwettkampf in Altenberg. Auf einer sehr ansteigenden Wiese ging es 1,6km bzw. 5,7,km bergauf. Vom Start an blies den Wettkämpfern ein tüchtiger Wind ins Gesicht. Die S8  S11 hatte ihren Berg in der klassischen Technik zu absolvieren, die S12  D/H mussten die 5,7km freistil erklimmen. Alexander Finze S8m lag in der für ihn höheren Altersklasse bis zur Hälfte des Rennens noch auf einem Medaillenplatz. Doch dann kullerten einige Tränen und er bekam keine Luft mehr. Er belegte Platz 6. Jessica Friedrich S8w konnte im 2. Teil der Strecke einiges an Boden gegenüber ihren Konkurrentinnen gut machen. Sie holte sich die Silbermedaille. Maurice Herold brachte seinen ewigen Wiedersacher zum Staunen. Heute gelang es ihm endlich einmal den Sportler aus Wernigerode in Schach zu halten. Mit 20s Vorsprung konnte er ihn diesmal bezwingen. Maurice ist guter Hoffnung das es ihm nun öfter einmal gelingen wird, den Harzern Parolie zu bieten. Cedrik Loettel, der erste in der Freien Technik, kämpfte sehr mit den äußeren Bedingungen. Sein 6.Platz sollte ihm Auftrieb geben. Josie Schnarr S14w, zeigte wieder einmal was sie schon gelernt hat. In Sachsen  Anhalt rangierte sie sich auf Platz 2 ein. Jonas Baumgarten konnte sogar einen Sportler der Landesauswahl hinter sich lassen. Der Bronzerang war verdienter Lohn für seinen Kampfgeist.

Die Köthner Biathleten stellten sich am Wochenende zum 2. Teil des Sparkassencups in Altenberg ein

Samstag 6.00 Uhr war Abfahrt, um rechtzeitig und pünktlich am Wettkampfort, in der Sparkassenarena im Hofmannsloch in Altenberg zu sein. Alle Kinder schauten zur Abfahrt noch etwas verschlafen. Einige genossen die Autofahrt noch mal in süßen Träumen, aber einige beschäftigten sich bereits mit der Startliste. In Altenberg erwarteten uns gute winterliche Bedingungen. Kein Wind und grobkörniger nasser Altschnee waren gute Voraussetzungen für faire Wettkämpfe. Da diesmal Trainerin Kerstin Finze allein unterwegs war, holte sie sich familiäre Hilfe. So wandelte sich Opa Lothar halt zum Chefwachser der Köthner. Er kann ja schließlich auf Jahrzehnte Skiwachserfahrung zurückgreifen. So konnte Kerstin Finze mit allen in Ruhe anschießen. Ohne größere Probleme und mit viel Zuversicht gingen alle an den Start. Alexander Finze und Jessica Friedrich hatten einen Langlaufwettkampf über 1,2km zu absolvieren. Auch sie starteten wie die Großen im Sprintrennen im Doppelstart im 30s Zeitintervall. Mit viel Eifer schob Alexander im Doppelstock über den Schießstand und in den Berg hinein. Im Anstieg versuchte er lange im Diagonalschritt zu laufen. Im Ziel belegte er einen sehr guten 2. Platz. Jessica kämpfte im Feld von 20 Mädchen der S8/9. An diesem Tag sollte es ein 12. Platz werden. Maurice Herold S11m musste dann am Schießstand sein Können zeigen. Er muss noch aufgelegt schießen, allerdings geht es für ihn im freien Anschlag wesentlich besser. Der 1 Fehler war eigentlich überflüssig, stellte er selbstkritisch fest. Nach 2km wurde er Vierter. Cedrik Loettel S12m hatte bereits 2 Liegendschießen zu lösen. Ihm gelang ein sehr gutes Schießergebnis, er ließ jeweils nur 1 Scheibe stehen. Er holte sich Rang 8. Josie Schnarr, unser Newcomer, löste ihre Aufgabe nach nur 25 effektiven Skifahrtagen wieder bravourös. Liegend nur 1 Fehler und stehend leider einige zu viel bescherten ihr Platz 8. In der S15m wolltw Johannes Pick ganz vorn bei den Sachsen mitmischen. Er hatte sich viel vorgenommen und musste schon nach dem 1. Schießen 1x in die Strafrunde. Doch sein Kampfgeist ließ ihn das Loch fast wieder schließen. Seine Widersacher ließen auch Federn, doch der Stehendfehler machte es noch schwerer. Johannes gibt nie auf und kämpfte weiter. Leider fehlte ihm im Ziel 1s an Platz 3. Nach der Siegerehrung nutzten alle Köthner die guten Schneebedingungen noch zu einer Skitour. Gemeinsam ging es auf den Kahleberg, die höchste Erhebung im Osterzgebirge.
Am Abend zur Mannschaftsbesprechung kamen dann nicht nur die positiven Sachen auf den Tisch. Ob mehr Doppelstockeinsatz oder die Beinarbeit nach dem Schießstand kamen hier zur Sprache. Nun mussten noch die Ski für den folgenden Tag präpariert werden. Der Klister musste von den klassischen Ski runter und neues Paraffin auf alle Wettkampfski aufgezogen werden. Wenn alle mit anfassen geht es schneller, eine Devise die wir ausnutzen und uns gegenseitig helfen. Trotzdem verbrachten Sportler und Trainer noch 3h im Wachsraum. Danach vielen alle ko ins Bett. 
Am Sonntag stand ein Massenstart für alle Altersklassen auf dem Programm. Alle hatten sich viel vorgenommen und wollten die Hinweise gut umsetzen. Alexander Finze setzte sich von Beginn an an die Spitze des Starterfeldes und konnte einen sturzfreien Start – Zielsieg einfahren. Auch Jessica Fiedrich konnte sich um drei Plätze verbessern und landete auf Rang 8. Maurice Herold ließ am Schießstand wieder die verflixte erste Scheibe stehen. Auf der Strecke kämpfte er bravourös. Er holte sich Platz 3 und war glücklich. Cedrik Loettel konnte trotz des Sonnenscheines und dem blauen Himmel am Schießstand nicht sein gutes Ergebnis vom Vortag wiederholen. Er bemühte sich aber die angesprochenen technischen Defizite abzuändern und landete auf Platz 10. Josie Schnarr versuchte mit sich, dem tiefen Schnee und am Schießstand klarzukommen. Viele Fehler machten es ihr zusätzlich schwer. Allein auf der letzten Runde, doch nie hatte sie den Gedanken aufzugeben, wurde sie von Eberhard Roesch ausdrücklich gelobt, auch dieses Rennen in guter Manier beendet zu haben. Aufgeben ist leicht – doch mit Anstand zu Ende laufen ist viel schwerer. Josie bekommt heute von mir ein besonderes dickes Lob für ihren unermütlichen Willen und Kampfgeist, da kann sich mancher eine Scheibe abschneiden. (Kerstin Finze) Johannes Pick hatte den Auftrag in seiner Altersklasse mitzuschwimmen und dann mit einem guten Liegend schießen die Grundlage zu einem guten Ergebnis zu legen. Fast wäre es gelungen. Doch 3 Fehler beim 2. Liegenschießen waren zu viel und die beiden stärksten schon entwischt. Johannes machte wieder einmal das was ihn auszeichnet, kämpfen bis ins Ziel. 2 Gute stehend Einlagen verschafften ihm eine Medaille, Platz 3 und die Anerkennung aller Sachsen. Nach der Tagessiegerehrung wurde noch der gesamte Sparkassencup ausgewertet. Dazu zählen Sommer – und Herbstleistungskontrolle, sowie 6 Biathlonwinterwettkämpfe. Eine Überraschung gab es für Alexander Finze. Er konnte in der S6/7 seine Altersklassengesamtwertung gewinnen. Mit einem glücklichen Punkt Vorsprung holte sich Maurice Herold in der S11m den Gesamtbronzeplatz.
Das war wieder einmal ein erfolgreiches Wochenende. Es zeigt auch Flachländer können Skifahren. Im Deutschen Schülercup geht es am kommenden Wochenende ins Finale. 3 Sportler werden den Skiclub 1927 Köthen in Ruhpolding vertreten.

RWS – Cup

Das ist die nationale Herbstleitungskontrolle der Winterbiathleten im Schülerbereich. In diesem Jahr fand der RWS – Cup im Harz in Buntenbock statt. 2 Sportler vom Skiclub 1927 Köthen nahmen daran teil. Sie mussten bereits innerhalb von 14 Tagen von Sommerbiathlon auf Winterbiathlon umschalten. Am ersten Tag stand ein Leistungsschießen auf dem Programm. 20 Schuss werden auf Ringscheibe geschossen und die geschaffte Ringzahl ausgezählt. Insgesamt gingen in 6 Altersklassen 200 Sportler an den Start. Cedrik Loettel in der AK 13m war ziemlich aufgeregt vor seinem ersten Start beim RWS – Cup. Er hatte 20 Schuss liegend zu absolvieren und konnte sich 169 Ringe erschießen. Für ihn war das ein sehr gutes Ergebnis. Damit landete er auf Platz 16 im Mittelfeld von 30 Startern. Josie Schnarr in der AK 15w hatte 10 Schuss liegend und dann 10 Schuss stehend zu bezwingen. 149 Ringe sind nicht ihr wahres Leistungsvermögen. Sie kann es eigentlich besser und hat sich nicht für ihren Trainingsfleiß belohnt. Am folgenden Tag ging es für alle Nachwuchsbiathleten auf den Skiroller. In der klassischen Technik starteten sie in den Zeitrückständen aus dem Leistungsschießen. (1 Ring = 3s Zeitstrafe) Cedrik Loettel hatte mit Platz 16 eine gute Ausgangsposition, konnte diese aber durch einige technische Fehler und etwas Unmotiviertheit leider nicht nutzen. Er fiel auf Position 16 zurück. Josie ließen die Köthner Trainer am 2. Tag aus Sicherheitsgsründen nicht an den Star t gehen. Auf der großen Runde ist eine schwere Abfahrt zu bezwingen, dies gelingt Josie in ihrer doch recht kurzen Biathlonzeit noch nicht. Die Gesundheit und Unversehrtheit der Sportler geht vor. Nach dem regenerativen Training am Nachmittag werteten sie gemeinsam mit Torsten Franke den Tag aus, denn am Sonntag stand noch ein Cross unter Staffelbedingungen auf dem Plan. So gab es für jedes Schießen 3 Nachlader. Cedrik Loettel setzte sich bereits nach dem Start im ersten Drittel fest und konnte im ersten Schießen mit 0 Fehlern den Stand verlassen. Das gab ihm Auftrieb für die 2. Runde. 2. Schießen und nur 1 Nachlader waren die Grundlage für Platz 9. Ein Superergebnis für den jungen Nachwuchsathleten aus Köthen. Josie Schnarr musste im letzten Rennen des Tages an den Start. Josie konnte sich gut zwischen den Bayern, Thüringern, Sachsen usw. positionieren. 1 Nachlader liegend konnte sie verkraften. Beim stehend Schießen musste sie wieder Federn lassen. Die ersten 4 Schüsse fanden ihr Ziel, doch die 3 Nachlader wollten nicht die übriggebliebene Scheibe treffen. Trotz Strafrunde versuchte sie in der letzten Runde noch mal alles. Sie wurde 17.

Nordcup

Der Skiclub 1927 Köthen hat mit Johannes Pick einen Sportler, der im Biathlon sich mit den Sportschulen messen muss. Zum Nordcup in Oberhof ging er mit all diesen Sportlern aus Bayern, Sachsen, Thüringen, Baden-Würtemberg, Niedersachsen usw. an den Start. Er stellte sich der Herausforderung, auch mit dem Wissen nur wenige Skirollerkilometer gemacht zu haben, da er noch bis vergangene Woche im Sommerbiathlon unterwegs war. Am ersten Tag fand eine Ringserie auf Klappscheiben statt. In der U16m wurden 20 Schuss liegend und 20 Schuss stehend geschossen. Für jeden Fehler erhält der Sportler 20s Zeitstrafe. Da immer 24 Sportler gleichzeitig am Stand sind, muss man sich intensiv auf sein eigenes Schießen konzentrieren. Platz 26 von 36 Sportlern ist ein ordentliches Ergebnis, doch Johannes kann es eigentlich besser. Sein aufgeregtes Schießen sollte sich an allen Tagen bestätigen. Am 2. Tag musste er klassisch Rollern. Dazu Schießen wie im Einzelrennen (l-st-l-st). Starke drehende Winde erschwerten die Bedingungen. Platz 25 im Ziel war sein Lohn. Nun kam Pickis Paradedisziplin. Am 3. Tag wurde Cross gelaufen. Trainer und Sportler waren sich einig, hier ist mehr drin als beim Rollern. Beim Sprint unter Staffelbedingungen (mit je 3 Nachladern) lief Johannes ein sehr engagiertes Rennen. Von Anfang an lief er in der Spitzengruppe mit. Doch dann arbeitete er nicht ganz sauber am Schießstand und musste 3 Strafrunden laufen. Er lief sich Platz für Platz wieder nach vorn. Er belegte unerwartet Platz 8 mit der zweitbesten Laufzeit seiner Altersklasse. Die Freude beim Skiclub 1927 Köthen war groß. Am Sonntag stand ein reiner Rollerwettkampf über 10km gemeinsam mit den Langläufern auf dem Plan. Bei Dauerregen und auf einer schweren Strecke musste Johannes seiner Vortagesleistung Tribut zollen. Mit dem Wissen in den nächsten Wochen sich intensiv auf das Rollern zu konzentrieren, wird sich der Laufrückstand sicher weiter verringern. Nach einigen Jahren der Abstinenz im Deutschlandpokal ist Johannes Pick ein würdiger Vertreter des Skiclub 1927 Köthen auf dieser hohen Ebene des Biathlonsports.

Deutschlands Sommerbiathlonzentrum liegt in Köthen!

Am vergangenen Wochenende fand der erste Teil der deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon in Altenberg statt. In diesem Jahr wurden die Deutschen Meisterschaften erstmalig auf zwei Termine gelegt. Im sächsischen Altenberg wurden am vergangenen Wochenende die Wettbewerbe für die Erwachsenen im Kleinkaliber und Luftgewehr durchgeführt. Die Nachwuchsathleten werden vom 20.-22. September 2013 auf dem Sonnenberg im niedersächsischen Clausthal-Zellerfeld ihre Deutschen Meisterschaften austragen.
Bei besten Wetterbedingungen gingen die Biathleten des Teams Sachsen Anhalt, bestehend aus 3 Sportlern von der SGI Zerbst und 14 Sportlern vom Skiclub 1927 Köthen in die Wettbewerbe. Die erste zu absolvierende Disziplin, der Sprintwettbewerb im KK und LG wurde am Freitag ausgetragen. Dieser gilt gemeinhin als Standortbestimmung für die jeweiligen Sportler. Schon am ersten Wettkampftag konnten die Sportler des Skiclub 1927 Köthen Erfolge für das Bundesland Sachsen-Anhalt erringen und ließen somit keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie in diesem Jahr hervorragend vorbereitet sind.
Valentin Suttkus, zum ersten Mal beim Sommerbiathlon dabei, siegte im Wettbewerb Sprint KK in der Jugend männlich, Johannes Pick belegte in dieser Kategorie Platz 3. Ein starkes Wochenende absolvierte Tobias Schröder. Er ging in allen ausgetragenen Wettbewerben der Herrenklasse an den Start und belegte in der Herrenwertung Sprint KK den 2. Platz vor Peter Hoffmann. Grit Otto war das weiblich Pendant zu Tobias Schröder. Auch sie startete in allen Wettbewerben der Damenklasse und konnte sich im Ziel immer auf einem Medaillenrang einordnen. So gewann sie das Sprintrennen der Damen im Kleinkaliber, im Luftgewehr errang sie eine Bronzemedaille. Bei dem Sprintwettbewerb LG der Herren siegte im stärksten Starterfeld mit 53 Startern bravourös mit nur einem Schiessfehler Peter Hoffmann, Tobias Schröder errang mit 40 Sekunden Rückstand den 3. Platz. Am Sonnabend beim Massenstart der Herren im KK wurde Tobias Schröder dann zum zweiten Mal Vizemeister an diesem Wochenende. Torsten Franke startete erstmalig in der Kategorie Herren AK. Anfänglich sah es so aus, als sollte sich das Schicksal der vergangenen Jahre wiederholen, in denen er regelmäßig am Medaillenerfolg vorbeigeschrammt war. Doch diesmal lief es am zweiten Tag trotz einer starken Konkurrenz hervorragend und so erkämpfte Torsten Franke den deutschen Vizemeistertitel im KK –Massenstartrennen der Herren AK. Auch für Johannes Wolf wurde der zweite Tag ein Erfolgstag. Hoch konzentriert ging er in das Massenstartrennen KK der Junioren und zeigte eine souveräne Leistung. Mit nur einem Fehler beim 3-maligen Schiessen hat er die Konkurrenz beeindruckt und mit beachtlichem Vorsprung vor seinem Teamkollegen Valentin Suttkus den Deutschen Meistertitel im Massenstart errungen. Grit Otto bestätigte am Sonnabend ihre bestechende Form und gewann im Massenstart KK abermals eine Bronzemedaille. Im Massenstart Luftgewehr wurde sie erneut Deutsche Meisterin. Die Krönung einer jeden Deutschen Meisterschaft sind die Staffelwettbewerbe. Zeigen doch erst sie, wie kompakt und leistungsstark ein Team ist.
Der Skiclub 1927 Köthen stellte auf der diesjährigen deutschen Meisterschaft für Sachsen-Anhalt mindestens 1 Team in den Wettbewerbskategorien. Unschlagbar präsentierten sich die Herrenteams: Staffel KK (Peter Hoffmann; Christoph Finze; Tobias Schröder) und Staffel LG (Peter Hoffmann; Andreas Hoffmann; Tobias Schröder). Beide Staffelteams wurden Deutscher Meister und konnten somit den Titel der Vorjahre erfolgreich verteidigen. Dass ist schon eine Ansage an die bundesdeutsche Herrenkonkurrenz! Doch auch die Jugendstaffel in der Besetzung Johannes Wolf; Johannes Pick und Valentin Suttkus haben bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, als nunmehr deutscher Vizemeister, eines Tages in die Fußstapfen der „Großen“ zu treten. Wobei man hier noch anmerken muss, dass die Jugendstaffel auf Grund des Reglements in der Juniorenkonkurrenz starten musste. Die Damenwettbewerbe wurden dominiert von den Staffeln aus Baden Württemberg, Bayern und Westfalen. Doch errang die Damenstaffel des Skiclub 1927 Köthen in der Besetzung Grit Otto, Anne Pietrasik und Sandra Wichmann den 3. Platz im KK Staffelrennen sowie den undankbaren 4. Platz im Luftgewehrwettbewerb.
Alle weiteren Starter des Teams Sachsen – Anhalt ordneten sich bei den Wettkämpfen zur deutschen Meisterschaft vorwiegend im guten Mittelfeld ein.
Der Skiclub 1927 Köthen ist mit dem Ergebnis: 7 x Gold – 5 x Silber und 6 x Bronze der erfolgreichste nationale Verein im Sommerbiathlon der Bundesrepublik Deutschland. Unser Dank dafür gilt der Unterstützung des Kreissportbundes Anhalt-Bitterfeld, des Landkreises Anhalt-Bitterfeld sowie des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt. Besonderer Dank gilt dem Autohaus Jarski in Görzig, dem Toom Baumarkt in Köthen, der Kultur-, Sport und Sozialstiftung der Stadt Köthen, der Envia M genauso wie allen hier nichtgenannten Trainern, Spendern und Helfern.

Sommernachtbiathlon

Die nunmehr 4. Auflage des Sommernachtbiathlons in Edderitz fand am letzten Wochenende statt. Mit weiter steigenden Teilnehmerzahlen etabliert sich der Wettkampf fest im Terminkalender der Sommerbiathleten. Schon zur Tradition geworden ist das Wettkampfschießen der Feuerwehr, als Dankeschön für ihre riesige Unterstützung. Nachdem alle Scheinwerfer und Heliumballons in Position gebracht waren, begann das Anschießen. Am ersten Wettkampftag ist ein Massenstart einmal anders im Programm. Hier müssen alle Sportler 4x Schießen , können sich aber die Schießeinlagen (liegend oder stehend) aussuchen. Außerdem gibt es noch für jeden 4 Nachlader die beliebig eingesetzt werden können. Dadurch ist Spannung vorprogrammiert. In der Damenklasse siegte nach einem spannendem Rennen Sandra Wichmann vor Kerstin Finze und Anne Pietrasik. Im selben Rennen starteten auch die Schülerinnen. Hier starteten auch zahlreiche Sportler vom Bundesstützpunkt in Altenberg. Sie zeigten Biathlon auf hohem Niveau. Einzige Köthner Starterin Josie Schnarr zeigte das ihr Sieg in Gifhorn keine Eintagsfliege war. Sie belegte Platz 4. Auch die Schülerinnen C zeigten in diesem Rennen ihr Können. Hier siegte in einem beherzten Rennen Emelie Hammer vor Jessica Friedrich und Katharina Wolf. In der zweiten Startgruppe waren die Schüler männlich und die kleinen Schüler. Auch die Altenberger Schüler wurden von den Köthner gut durchgemischt. Cedrik Loettel (2 Jahre jünger)belegte mit einem für ihm Supergutem Schießen Platz 2. Maurice Herold (sogar 3 Jahre jünger) rangierte sich auf Platz 4 ein. Die Schüler C dominierte wiederum Alexander Finze vor Marlon Herold. Er bot am Schießstand als 6-jähriger eine Klasseleistung mit nur einem Schießfehler bei 4x Schießen. Schon bei völliger Dunkelheit starteten die Jugendklasse und die Herrenklasse. Die Jugendklasse beherrschte Johannes Pick vor Tim Wachsmuth und Tobias Feige. Christoph Finze demonstrierte seinen Schützlingen aus Altenberg mit 4x 0 Fehlern wie Schießen geht. Als Trainer ist es gar nicht so einfach vor den Augen seiner Sportler an den Start zugehen. Einige Köthner Leistungsträger wie Tobias Schröder, oder Steffen Jabin fehlten leider an diesem Tag. Christoph Finze siegte vor Heiko Naumann und Steffen Friedrich. In der Herren Altersklasse setzte sich Torsten Franke vor Peter Bessler und einigen Gaststartern durch.
Am 2. Tag begann die letzte Startgruppe des Abends. Beim Shoot out stehen die Sportler beim Start hinter ihrer zugelosten Schießbahn. Auf das Startkommando hat jeder 5 Schuss liegend und 5 Schuss stehend zu absolvieren. Danach geht es erst auf die Laufrunde. Nach den entsprechend den Schießergebnissen notwendigen Strafrunden geht es dann im Sprint weiter. Im 1. Rennen des Tages kamen Christoph Finze mit 1 Schießfehler und Johannes Pick mit leider etwas mehreren Fehlern auf das Siegertreppchen. Steffen Friedrich und Tobias Feige verbesserten sich um je 1 Platz auf Rang 2. Platz 3 in der Jugendklasse ging an Tim Wachsmuth. In der 2. Startgruppe der Frauen und der Schüler weiblich sollte es wieder zu spannenden Rennen kommen. Bei den Frauen wiederholte Sandra Wichmann ihren Sieg vom Vortag. Platz 2 ging nach viel Kampf an Kerstin Finze und Rang 3 wiederum an Anne Pietrasik. Josie Schnarr stellte sich wiederum der Übermacht der Sachsen. Sie belegte Rang 4. Bei den Schüler C wurde alles durcheinander gewürfelt. Diesmal siegte Katharina Wolf vor Emelie Hammer und Jessica Friedrich. Die Schülerklasse männlich sollte eine riesige Überraschung hervorzaubern. Maurice Herold zeigte nicht nur der Konkurrenz wie man wenig Fehler schießt, er konnte auch am bessten Strafrunden zählen. Durch 2min Zeitstrafe für den Erstplatzierten wegen nichtgelaufener Strafrunde, sollte Maurice von Platz 2 auf Platz 1aufrücken. Cedrk Loettel hatte einige Schwierigkeiten am Stand und belegte Rang5. Alexander Finze sollte heute einige Strafrunden mehr laufen müssen, ihm gelang es aber trotzdem den Sieg vor Marlon Herold einzufahren. Für die Erwachsenen und die Jugendklasse war es die letzte Standortbestimmung vor der Deutschen Meisterschaft in Altenberg im September. Wünschen wir allen viel Glück und viel Erfolg.

Landesmeisterschaft Sommerbiathlon in Edderitz

Der Skiclub 1927 Köthen war am vergangenen Samstag zum wiederholten Male Ausrichter der Landesmeisterschaft im Sommerbiathlon Luftgewehr. Hier galt es sich für die Altersklassen ab Schüler A bis zu den Senioren bzw. Seniorinnen sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Diese Deutschen Meisterschaften finden für die Erwachsenen in Altenberg statt. 14 Tage später sind dann die Deutschen Meisterschaften für die Schüler, Jugend und Junioren in Clausthal  Zellerfeld.
Am Samstag standen 30 Starter zum Sprintwettkampf am Start. Die jüngsten Schüler C meisterten ihren Wettkampf mit dem Lasergewehr. Bei den Schülerinnen siegte Emelie Hammer mit 10:37min und 6 Fehlern vor Katharina Wolf und Jessica Friedrich. Für jede nicht getroffene Scheibe mussten auch die Jüngsten bereits eine Strafrunde von 75m laufen. Der Kleinste und Jüngste Alexander Finze ließ am Stand nur 3 Scheiben stehen und siegte in 10:16min. Die AK Schüler A m/w hatte eine Laufstrecke von 2,5km durchs Seebad Edderitz vor sich. Auch sie mussten bereits am Strand durch den losen Sand und dann das Ufer zur Strecke wieder hoch. Bei den Mädchen siegte Josie Schnarr, trotz vieler Fehler. Maurice Herold knüpfte an seine guten Winterleistungen an und konnte die Konkurrenz in Schach halten. Er siegte mit 3 Fehlern vor Cedrik Loettel. Überraschend kam Jesper Kühnert auf Platz 3 vor Jacob Stolze ins Ziel. Ein heißes Rennen lieferten sich Johannes Pick und Johannes Wolf. Beide besuchten einmal eine gemeinsame Klasse der Freien Schule Anhalt, bevor Johannes Wolf zur Sportschule nach Clausthal  Zellerfeld wechselte. Johannes Pick schoss einen Fehler weniger und konnte mit 1:19min Vorsprung den Landesmeister einfahren. Platz 3 ging an Tobias Feige, Platz4 an Tim Wachsmuth. Bei den Junioren konnte „Heimkehrer“ Julius Hristov noch nicht an alte Leistungen anknüpfen. Trotzdem holte er sich den Sieg. Bei den Herren ließ Tobias Schröder wieder einmal alle nur staunen. Er zündete schon am Start den Turbo und konnte trotz 5 Strafrunden mit 30s Vorsprung gewinnen. Andreas Hoffmann mit 0 Fehlern biss sich als Zweiter die Zähne aus. Platz 3 ging an Peter Hoffmann und Platz 4 an Christoph Finze. Erstmals in der Herren Altersklasse in diesem Jahr unterwegs, hat Torsten Franke sich großes Vorgenommen. Sein Sieg war die Grundlage für weiteres Training. Bei den Damen blieb die Reihenfolge des vergangenen Jahres bestehen. Grit Otto siegte vor Sandra Wichmann und Kerstin Finze. Platz 5 ging an Anne Pietrasik.
Da nun alle die notwendige Qualifikation hinter sich gebracht haben, heißt es nun an den noch bestehenden Schwachpunkten zu arbeiten. Die Köthner Langläufer und Biathleten werden die Maiferien als Trainingslager intensiv nutzen. Skiroller, Fahrrad und Turnschuhe stehen schon bereit.

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