Samstag 6.00 Uhr war Abfahrt, um rechtzeitig und pünktlich am Wettkampfort, in der Sparkassenarena im Hofmannsloch in Altenberg zu sein. Alle Kinder schauten zur Abfahrt noch etwas verschlafen. Einige genossen die Autofahrt noch mal in süßen Träumen, aber einige beschäftigten sich bereits mit der Startliste. In Altenberg erwarteten uns gute winterliche Bedingungen. Kein Wind und grobkörniger nasser Altschnee waren gute Voraussetzungen für faire Wettkämpfe. Da diesmal Trainerin Kerstin Finze allein unterwegs war, holte sie sich familiäre Hilfe. So wandelte sich Opa Lothar halt zum Chefwachser der Köthner. Er kann ja schließlich auf Jahrzehnte Skiwachserfahrung zurückgreifen. So konnte Kerstin Finze mit allen in Ruhe anschießen. Ohne größere Probleme und mit viel Zuversicht gingen alle an den Start. Alexander Finze und Jessica Friedrich hatten einen Langlaufwettkampf über 1,2km zu absolvieren. Auch sie starteten wie die Großen im Sprintrennen im Doppelstart im 30s Zeitintervall. Mit viel Eifer schob Alexander im Doppelstock über den Schießstand und in den Berg hinein. Im Anstieg versuchte er lange im Diagonalschritt zu laufen. Im Ziel belegte er einen sehr guten 2. Platz. Jessica kämpfte im Feld von 20 Mädchen der S8/9. An diesem Tag sollte es ein 12. Platz werden. Maurice Herold S11m musste dann am Schießstand sein Können zeigen. Er muss noch aufgelegt schießen, allerdings geht es für ihn im freien Anschlag wesentlich besser. Der 1 Fehler war eigentlich überflüssig, stellte er selbstkritisch fest. Nach 2km wurde er Vierter. Cedrik Loettel S12m hatte bereits 2 Liegendschießen zu lösen. Ihm gelang ein sehr gutes Schießergebnis, er ließ jeweils nur 1 Scheibe stehen. Er holte sich Rang 8. Josie Schnarr, unser Newcomer, löste ihre Aufgabe nach nur 25 effektiven Skifahrtagen wieder bravourös. Liegend nur 1 Fehler und stehend leider einige zu viel bescherten ihr Platz 8. In der S15m wolltw Johannes Pick ganz vorn bei den Sachsen mitmischen. Er hatte sich viel vorgenommen und musste schon nach dem 1. Schießen 1x in die Strafrunde. Doch sein Kampfgeist ließ ihn das Loch fast wieder schließen. Seine Widersacher ließen auch Federn, doch der Stehendfehler machte es noch schwerer. Johannes gibt nie auf und kämpfte weiter. Leider fehlte ihm im Ziel 1s an Platz 3. Nach der Siegerehrung nutzten alle Köthner die guten Schneebedingungen noch zu einer Skitour. Gemeinsam ging es auf den Kahleberg, die höchste Erhebung im Osterzgebirge.
Am Abend zur Mannschaftsbesprechung kamen dann nicht nur die positiven Sachen auf den Tisch. Ob mehr Doppelstockeinsatz oder die Beinarbeit nach dem Schießstand kamen hier zur Sprache. Nun mussten noch die Ski für den folgenden Tag präpariert werden. Der Klister musste von den klassischen Ski runter und neues Paraffin auf alle Wettkampfski aufgezogen werden. Wenn alle mit anfassen geht es schneller, eine Devise die wir ausnutzen und uns gegenseitig helfen. Trotzdem verbrachten Sportler und Trainer noch 3h im Wachsraum. Danach vielen alle ko ins Bett.
Am Sonntag stand ein Massenstart für alle Altersklassen auf dem Programm. Alle hatten sich viel vorgenommen und wollten die Hinweise gut umsetzen. Alexander Finze setzte sich von Beginn an an die Spitze des Starterfeldes und konnte einen sturzfreien Start Zielsieg einfahren. Auch Jessica Fiedrich konnte sich um drei Plätze verbessern und landete auf Rang 8. Maurice Herold ließ am Schießstand wieder die verflixte erste Scheibe stehen. Auf der Strecke kämpfte er bravourös. Er holte sich Platz 3 und war glücklich. Cedrik Loettel konnte trotz des Sonnenscheines und dem blauen Himmel am Schießstand nicht sein gutes Ergebnis vom Vortag wiederholen. Er bemühte sich aber die angesprochenen technischen Defizite abzuändern und landete auf Platz 10. Josie Schnarr versuchte mit sich, dem tiefen Schnee und am Schießstand klarzukommen. Viele Fehler machten es ihr zusätzlich schwer. Allein auf der letzten Runde, doch nie hatte sie den Gedanken aufzugeben, wurde sie von Eberhard Roesch ausdrücklich gelobt, auch dieses Rennen in guter Manier beendet zu haben. Aufgeben ist leicht doch mit Anstand zu Ende laufen ist viel schwerer. Josie bekommt heute von mir ein besonderes dickes Lob für ihren unermütlichen Willen und Kampfgeist, da kann sich mancher eine Scheibe abschneiden. (Kerstin Finze) Johannes Pick hatte den Auftrag in seiner Altersklasse mitzuschwimmen und dann mit einem guten Liegend schießen die Grundlage zu einem guten Ergebnis zu legen. Fast wäre es gelungen. Doch 3 Fehler beim 2. Liegenschießen waren zu viel und die beiden stärksten schon entwischt. Johannes machte wieder einmal das was ihn auszeichnet, kämpfen bis ins Ziel. 2 Gute stehend Einlagen verschafften ihm eine Medaille, Platz 3 und die Anerkennung aller Sachsen. Nach der Tagessiegerehrung wurde noch der gesamte Sparkassencup ausgewertet. Dazu zählen Sommer und Herbstleistungskontrolle, sowie 6 Biathlonwinterwettkämpfe. Eine Überraschung gab es für Alexander Finze. Er konnte in der S6/7 seine Altersklassengesamtwertung gewinnen. Mit einem glücklichen Punkt Vorsprung holte sich Maurice Herold in der S11m den Gesamtbronzeplatz.
Das war wieder einmal ein erfolgreiches Wochenende. Es zeigt auch Flachländer können Skifahren. Im Deutschen Schülercup geht es am kommenden Wochenende ins Finale. 3 Sportler werden den Skiclub 1927 Köthen in Ruhpolding vertreten.